DJI Mavic 3 Update (1.11.4)

Umfangreiches Update für die DJI Mavic 3 Serie

DJI hat uns für die Mavic 3 Modelle ein neues Update spenndiert. Die neuen bzw. zusätzlichen Funktionen sind primär für alle interessant, die mit diesen Modellen filmen. Ein paar dieser Updates betrifft im speziellen das Pro Modell der Mavic 3 Reihe.  

Das Update 1.11.4 betrifft in erster Linie die DJI Fly App. Die Controller RC Pro und RC erhalten auch entsprechende Firmware-Updates.

Mastershots, Quickshots und Night-Mode für die 3fach Kamera

Nur DJI Mavic 3 Pro

Jetzt ist es möglich, mit der 3fach-Kamera den “Night Video Mode” sowie “Mastershots” & “Quickshots” zu nutzen.
Coole Sache!

Farbprofile D-Log M und HLG

Nur DJI Mavic 3 Pro

Dass nun auch D-Log M und HLG bei der 7X-Kamera zur Verfügung steht betrifft auch nur die Mavic 3 Pro. Offensichtlich unterscheidet sich die 7fach-Optik der Mavic 3 Pro von der 7fach-Kamera der ursprünglichen “standard” Mavic 3, für die dieses Update leider nicht gilt.

Vision Assistant – Seitlich aus der Drohne schauen

…ist jetzt tatsächlich möglich. Zu verdanken hat man den Umstand, dass man auf die Sensoren-Kameras zugreifen und über die Map-Funktion – unten links auf dem Display – aufrufen kann. Dieses zeigen zwar lediglich ein unstabilisiertes Graustufenbild, sind aber auch nicht zur Aufzeichnung sondern eher zur visuellen Überprüfung seiner Umgebung gedacht.

AR Home Point – ein bisschen Enterprise

Was bei den Enterprise Modellen die mit der DJI Pilot 2 App geflogen werden schon lange so ist, hat jetzt auch die Fly App für die Consumer und Prosumer Modelle. Der Homepoint ist ständig auf dem Bildschirm sichtbar und zeigt, wo sich dieser befindet. Ein wirklich tolles und nützliches Feature.

AR RTH Setting – Einstellungen für den automatischen Rückflug

Über die zusätzlichen Einstellungen kann man sich nun den RTH-Punkt anzeigen lassen sondern auch bei der automatischen Rückkehr auf dem Display eine AR-Einblendung die Rückflug-Route darstellen. Außerdem zeigt es auf Wunsch auch einen “Dronen-Schatte”, der beim präszisen landen – insbesondere bei der Landung auf beweglichem Untergrund wie z.B. Booten – von Vorteil sein kann.

Abschaltbarer Abwärts-Sensor

Bei absinken knapp über den Boden wird irgendwann die Landung eingeleitet. Um das zu vermeiden und um Flüge knapp über dem Boden zu realisieren lässt sich der Abwärts-Sensor jetzt über die erweiterten Sicherheitseinstellungen abschalten. Aber aufgepasst: Hier sollte man mit erhöhter Vorsicht fliegen damit man nicht mit dem Boden kollidiert.

Hinweis: In diesem Modus ist die omnidirektionale Hindernisvermeidung nicht mehr aktiv!

Mehr Gridlines für Social Media Content

Da man die Kamera nicht um 90° drehen kann wie bei der DJI Mini 3 Pro gibt es jetzt zumindest zusätzliche Gridlines, die einem die Bildbereiche für hochformatige Aufnahmen darstellen kann. Das musste man bisher selbst schätzen und hatte dann beim Zuschnitt oft nicht alles im Bild. Durch die Einstellung kann man also nun seine Aufnahmen bereits beim fliegen besser einschätzen.

Fazit:

DJI ist – wenn auch spät –  einmal mehr auf die Wünsche der Nutzer eingegangen und hat ein umfangreiches Update herausgebracht über das sich sichert viele Mavic 3 Piloten freuen werden.

Nach all den tollen Funktionen, die diesen Drohnenmodellen nach und nach “spendiert” wurden, sollte man trotzdem langsam über die Freigabe des SDK (Software Developement Kit) nachdenken, was lange schon überfällig ist. Damit hätten Hersteller von Drittanbieter-Apps endlich die Möglichkeit bestimmte fehlende Funktionen zur Verfügung zu stellen.

Besonders ärgerlich ist dabei, dass man über die Fly App keine Flugmissionen wie Grid- oder DoubleGrid-Flüge und besser einstellbare POI-Flüge (Orbit-Flüge) realisieren kann. Das wäre insbesondere deshalb hilfreich, damit man diese Drohnen mit diesen doch hervorragenden Kamerasystemen mit großen Sensoren dann auch besser für Photogrammetrie-Einsätze nutzen kann.

Ältere Drohnen wie die Phantom 4 und die Mavic 2 Pro, die mit der Go4 App geflogen werden, hatten u.a. einen vernünftigen POI-Modus und durch das freigegebene SDK waren Hersteller wie Litchi und Pix4D in der Lage, Apps zu entwickeln, die solche Flugmissionen ermöglicht haben. Damit ist seit der “Fly App Generation” erst einmal Schluß.

Schließlich und endlich wäre es gut, die von Haus aus eingestellte Korrektur der Objektiv-Krümmung abschalten zu können. Diese führt nämlich dazu, dass beim “begradigen” in das Bild hineingecroppt wird und sich dadurch zwangsläufig Messfehler ergeben können. Aber DJI ist ja ein gewinnorientiertes Wirtschaftsunternehmen und weiß das. Würde man diese Funktionen “freischalten” – was technisch kein Problem sein sollte -, gäbe es für viele Einsätze keine Notwendigkeit mehr, ein teureres Enterprise Modell zu kaufen. Somit werden diese Funktionen wohl den Enterprise-Modellen vorbehalten bleiben.

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